

Klammern aus denen Blätter sprießen
Die Ausstellung zeigt Werke von Colleen Hargaden, Filip Kostic, Yein Lee, Andrew Rutherdale und Jonas Schoeneberg. „Klammern aus denen Blätter sprießen“ ist eine Zusammenarbeit zwischen der, in Los Angeles ansässigen Galerie Hunter Shaw Fine Art und dem in Berlin ansässigen Kunstraum Scherben. Die erste Iteration des Projektes wurde als Ausstellung am 1. April 2022 im Scherben eröffnet und lief bis zum 2. Mai 2022. Das Begleitprogramm umfasste dabei Performances und Lectures der beteiligten KünstlerInnen. Vom 26. Juni bis zum 24. Juli 2022 lief eine zweite Auflage von „Klammern aus denen Blätter sprießen“ bei Hunter Shaw Fine Art in Los Angeles. Die Ausstellungen zeigten KünstlerInnen, die unabhängig voneinander verschiedene Ausprägungen und Subkulturen des Eskapismus erforschen, wie sie in DIY-Maker-Bewegungen, Mystizismus, Gamingculture, Biotechnologie, virtueller Realität und der Erweiterung von Körperformationen durch soziale und wissenschaftliche Techniken zu finden sind. Colleen Hargaden, Filip Kostic, Yein Lee, Andrew Rutherdale und Jonas Schoeneberg, die zum ersten Mal in dieser Konstellation zusammen ausstellten verließen dafür ihre Ateliers in Berlin, Los Angeles, Montreal und Wien, um ihre Praktiken für gegenseitige Begegnungen zu öffnen und zuzulassen, dass sich ihre Perspektiven überschneiden und konvergieren. Gemeinsam boten sie so konzeptuelle Variablen an, um Situationen zu verstehen, die von normativen Vorstellungen des Realen ausgeschlossen sind. Wie das scheinbar irreale Szenario der “Klammern, aus denen Blätter sprießen”, entstanden in der Ausstellung alternative Muster und Ideen von neuen kognitiven Fähigkeiten, um die virtuelle Realität in ihrer kulturellen Rolle als “Escape Button“ neu zu denken.

B-LA CONNECT
B-LA CONNECT ist eine von Daniel Wiesenfeld gegründete Initiative zur Vertiefung der Beziehungen zwischen künstlerischen Projekträumen und non-profit art spaces in den Partnerstädten Berlin und Los Angeles. Zum ersten Mal fand B-LA CONNECT vom 7. – 23. Juni 2019 in Berlin statt (www.b-la-connect.org)

WE.B. Du Bois-Gedenktafel an der Humboldt-Universität zu Berlin
Die Checkpoint Charlie Stiftung freut sich sehr, dieses Projekt unterstützt zu haben, und zwar genau dort, wo W.E.B. Du Bois drei Semester lang an der damaligen Friedrich-Wilhelm-Universität studiert hat. Knapp zwei Jahre nach der Enthüllung einer „Berliner Gedenktafel“ für den Bürgerrechtler in der Oranienstraße 130, seinem ehemaligen Wohnsitz.
„William Edward Burghardt Du Bois, eine der führenden Persönlichkeiten der Soziologie, Geschichte, Publizistik, Literatur und Bürgerrechtsbewegung des 20. Jahrhunderts, studierte in den Jahren 1892-1894 an der heutigen Humboldt-Universität zu Berlin. Sein Aufenthalt in Berlin und seine Studien bei deutschen Ökonomen, Soziologen und Historikern erwiesen sich als sehr einflussreich für sein Denken. Du Bois wurde zum Autor so bahnbrechender Werke wie The Souls of Black Folk (1903), zum Herausgeber von The Crisis (1920-1934) und zum Mitbegründer der National Association for the Advancement of Colored People (NAACP, 1909) und des Fünften Panafrikanischen Kongresses (1945). Im Jahr 1958 verlieh ihm die Humboldt-Universität die Ehrendoktorwürde.
Seit über zwanzig Jahren würdigt der Studiengang Amerikanistik an der Humboldt-Universität das Vermächtnis von Du Bois durch zwei Vortragsreihen: die W. E. B. Du Bois Lectures und die Distinguished W. E. B. Du Bois Lectures. Bisher gab es auf dem Universitätsgelände keine sichtbare Ehrung für ihn. Wir sind stolz darauf, mitteilen zu können, dass im Erdgeschoss des Hauptgebäudes (neben dem Eingang zum Orbis Humboldtianus) eine Gedenktafel angebracht wurde. Du Bois ist der erste US-Amerikaner und die erste person of color, die von der Humboldt-Universität geehrt wird; er ist auch die erste Person, die als ehemaliger Student geehrt wird.“


BY EAR – Ausstellungen in Berlin und Los Angeles
„By Ear“ ist ein weiteres interessantes Projekt mit einer Verbindung zu Berlin und Los Angeles, das die Checkpoint Charlie Stiftung unterstützt hat. Diese Ausstellung war ein gemeinsames Projekt von Künstlern aus Berlin und Los Angeles/New York und wurde in Galerien in Berlin („Axel Obiger – Raum für zeitgenössische Kunst“) und Los Angeles („Tiger Strikes Asteroid Los Angeles“) gezeigt. Obwohl die Ausstellung nicht mehr läuft, können Sie sich durch einen Klick auf das Bild unten noch einen Eindruck verschaffen. Menschen durch Kunst zu verbinden ist ein wichtiger Teil der Städtepartnerschaft!

THE PURPLE VIDEO von Halina Kliem
Wir freuen uns sehr, dass der von der Stiftung geförderte experimentelle Kurzfilm „The Purple Video“, 2022 erneut ausgestrahlt sowie gestreamt wurde: So wurde er auf „BronxNet Community Television“ im Rahmen des „Women History Month 2022“ ausgestrahlt und zusätzlich am selben Tag auf „BronxNet“ auch weltweit gestreamt. Beides, “Bronx TV” und “Bronx NET” wird vom “New York City Department of Cultural Affairs“ unterstützt.
2020/2021 wurde der Kurzfilm der Berliner Film-Künstlerin Halina Kliem bereits auf dem „Florida Film Festival“, dem „Brooklyn Film Festival“, dem „London Short Film Festival“ und dem „San Francisco International Festival of Short Film“ gezeigt.
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Berlin-Aufenthalt für Grossmont Student*innen

Da nach 2020 auch im Sommer 2021 das alljährliche Grossmont-Projekt corona-bedingt ausfallen musste, gelang es immerhin im Winter 2021/2022 dem Studenten Joseph Morales dieses Stipendium, das aus 2 Wochen Sprachschule und 2 Wochen Praktikum, mit Unterbringung bei einer Gastfamilie besteht, zu ermöglichen. ALSTOM in Berlin/Hennigsdorf ermöglichte ihm ihrerseits ein hervorragend betreutes Praktikum, mit Einblicken in die Produktion, Planung und Entwicklung. Vor allem anhand der Zugentwicklung für Stockholm konnte Joseph die Bedeutung seines Studienfaches (Maschinenbau) in der Praxis erleben.

Literarische Übersetzung „Seismografie des Fragens“
Von Berlin in die Welt – so lautet der Kerngedanke dieses Vorhabens: Weil der Autor, seit 35 Jahren Bürger Berlins, von hier aus zu seinen Gesprächen aufgebrochen ist; weil seine Tätigkeit hier wie in den USA gefördert wurde und weil diese durch eine Übersetzung der „Seismografie“ auch über den deutschen Sprachraum hinaus einem internationalen, sprich amerikanischen Publikum zugänglich gemacht werden kann.

2. bis 10. Oktober 2021 – Welcome Home Programm
Stiftungsprojekt in Kooperation mit der „Berlin U.S. Military Veterans Association“ (BUSMVA)
Nachdem das Programm im letzten Jahr leider wegen der Pandemie abgesagt werden musste, war es uns in diesem Jahr eine besondere Ehre und Freude, so wunderbare Menschen wieder in Berlin begrüßen zu dürfen. An erster Stelle möchten wir uns bei unserem Programmpartner, der BUSMVA, für die hervorragende Zusammenarbeit bedanken!
11 ehemalige amerikanische Militärangehörige, die zwischen 1945 und 1994 in Berlin gedient haben, kamen zurück und erlebten innerhalb einer Woche, wie sich Berlin verändert hat. Sie besuchten ihre ehemaligen Wirkungsstätten und diskutierten an Berliner Schulen mit Schülerinnen und Schülern. Dieses Programm wird bereits seit 2008 organisiert.


Meryl Meisler | New York Paradise Lost
…war der Titel der Ausstellung in der Fotogalerie Friedrichshain, die glücklicherweise trotz Corona vom 15. Oktober – 26. November 2021 stattfinden konnte. Die Fotogalerie Friedrichshain präsentierte die erste europäische Einzelausstellung von Meryl Meisler. Die New Yorker Fotografin und langjährige Kunstlehrerin in Bushwick, Brooklyn, reiste anlässlich ihres 70. Geburtstags dank Unterstützung der Checkpoint Charlie Stiftung erstmals nach Berlin. Ihr Werk aus den 1970er und 1980er Jahren zeichnet einen scharfen Kontrast zwischen den schwierigen sozialen Bedingungen auf den Straßen von Brooklyn und dem glamourösen, exzessiven Nachtleben der Disco-Era. Das Bildmaterial wurde ausgewählt aus Meisler’s drei Fotobüchern “A Tale of Two Cities: Disco Era Bushwick”, „Purgatory & Paradise: SASSY ’70s Suburbia & The City” und “New York PARADISE LOST: Bushwick Era Disco”. Das Rahmenprogramm umfasste einen drei Tage Workshop für Jugendliche der Kurt-Schwitters-Schule mit anschließender Präsentation in der Fotogalerie sowie ein öffentliches Podiumsgespräch mit Berliner Kunstlehrer*innen und Kulturschaffenden.

Berlin Symposium in Ohio
Das vom Ohio University Contemporary History Institute initiierte und von der Checkpoint Charlie Foundation unterstützte Symposium: „Berlin und der Kalte Kriegfand am 1. und 2. Oktober 2021 als virtuelles internationales Symposium statt. Organisiert wurde das Symposium von Dr. Seth Givens und Dr. Ingo Trauschweizer, die einige der führenden diplomatischen, militärischen und politischen Historiker des Kalten Krieges zusammenbrachten.
Das Programm zum Nachlesen: